Meine Arbeiten während des Studiums:
Diplomarbeit:
Zusammenfassung der Ergebnisse:
Intraorganisationale Netzwerke bezeichnen Gruppen von Mitarbeitern eines Unternehmens, die durch Beziehungen miteinander verbunden sind und verschiedenste Inhalte austauschen können. In dieser Arbeit waren jedoch nur Netzwerke von Interesse, soweit sie Wissen austauschen. Sie wurden in dieser Arbeit als Wissensnetzwerke bezeichnet und für eine detaillierte Untersuchung anhand der Ursache der Netzwerkbildung weiter differenziert. Dabei wurden sechs Netzwerkarten unterschieden.
Als Instrumente für die Unterstützung der Netzwerke wurden sieben Initiativen des Wissensmanagements untersucht, die der Personifizierungs- oder Kodifizierungsstrategie zugeordnet wurden. Anhand der Kriterien ?Breite des erreichbaren Wissensspektrums? und ?Tiefe des Wissensaustausches? wurde die Eignung der Initiativen für die Unterstützung der Netzwerkarten untersucht. Dabei wird eine Substitutionsbeziehung zwischen den beiden Kriterien hergestellt, die die einzelnen Netzwerkarten für verschiedene Aufgabenstellungen prädestinieren.
Dabei ergab sich folgendes Ergebnis: Ad-hoc-Netzwerke beruhen auf zufälligen Kontakten zwischen Mitarbeitern. Diese Netzwerke verfügen über das größte erreichbare Wissensspektrum. Sie werden unterstützt durch die Wissensmanagementinitiativen Kommunikationsforen, Space Management, Gelbe Seiten und Intranets.
Sympathie-Netzwerke entstehen durch den persönlichen Austausch von nicht arbeitsrelevanten Themen. Geeignete Wissensmanagementinitiativen hierfür sind Kommunikationsforen, Space Management und Job Rotation.
Themen-Netzwerke bilden sich durch die Beschäftigung mit arbeitsrelevanten Fragen. Für die Förderung dieser auch als Communities of Practice bekannten Netzwerke sind Kommunikationsforen, Job Rotation, Gelbe Seiten und Intranets sinnvoll.
Aufgaben-Netzwerke werden zur Lösung einer konkreten Fragestellung zusammengestellt. Aufgaben-Netzwerke erfahren durch Kommunikationsforen, Gelbe Seiten, Intranets Unterstützung.
Macht-Netzwerke fördern und wahren die eigene Position. Auch als Old-Boys-Networks bezeichnet, werden sie durch Kommunikationsforen und Job Rotation unterstützt.
Die funktionale Organisation wird zur Erledigung einer Geschäftsaufgabe gebildet. Sie kann als Netzwerk mit den stärksten Verbindungen nur auf ein stark beschränktes Wissensspektrum zurückgreifen, dafür ist die Tiefe des Wissensaustausches am höchsten. Zu ihrer Unterstützung sind die Initiativen Kommunikationsforum, Job Rotation und Datenbank geeignet.
Literatur zum Thema Wissensmanagement
Literatur zum Thema Netzwerke
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